Optimieren der Zugriffsgeschwindigkeiten

Um die Zugriffs­ge­schwin­dig­keit auf die Web­site zu ver­bes­sern, kön­nen ver­schie­de­ne Tools, Metho­den und Plug­ins ein­ge­setzt wer­den. Eine Opti­mie­rung ist immer dann not­wen­dig, wenn die Dau­er vom ers­ten Ankli­cken (auf die Web­site) bis zur Dar­stel­lung beim auf­ru­fen­den Brow­ser / Besu­cher zu lang wird.

Unter Geschwin­dig­keit wird hier (immer) die Zugriffs­ge­schwin­dig­keit ver­stan­den, die ein “außen­ste­hen­der” Besu­cher / Benut­zer wahr­nimmt. Dabei müs­sen (min­des­tens) zwei Bestand­tei­le unter­schie­den werden:

  • Die Geschwin­dig­keit des Ser­vers, auf dem die Web­site liegt und nur in gerin­gem Maße durch den Web­ent­wick­ler beein­flusst wer­den kann
  • Die Geschwin­dig­keit der Web­site an sich. Die­se ergibt sich aus der Geschwin­dig­keit der Teil­kom­po­nen­ten wie Code, Skrip­te, Bil­der und sons­ti­gen Elementen

1. Die typischen Antwortzeiten

Web­sites, die auf ein­fa­chem HTML-Code (ohne Erwei­te­run­gen) basie­ren, haben die gerings­ten Ant­wort­zei­ten: Die­se bewe­gen sich im Bereich von 0,5 Sekun­den. Word­Press-Web­sites kön­nen ohne Opti­mie­rung da nicht mit­hal­ten, da vie­le Codes (Skrip­te) auf­ge­ru­fen wer­den müssen.

Klas­si­fi­zie­rung von Ant­wort­zei­ten von Web­sites (die mit Word­Press erstellt wurden):

  • Unter 1 Sekun­de: sehr gut
  • 1 Sekun­de bis unter 2 Sekun­den: gut
  • 2 Sekun­den bis unter 2,5 Sekun­den: geht so
  • Über 2,5 Sekun­den: nachbessern

2. Tools zur Ermittlung der Antwortzeiten von Websites

Um die Ant­wort­zei­ten zu ermit­teln, kön­nen fol­gen­de (Online-)Tools ein­ge­setzt werden:

In der Regel muss bei die­sen Tools nur die URL der Web­site ein­ge­ge­ben wer­den und die Tools lie­fern die (typi­schen) Ant­wort­zei­ten zurück. Häu­fig wer­den die Ant­wort­zei­ten auch bewer­tet und in Ver­gleich zu ande­ren Web­sites gesetzt.

Zudem wird meis­tens auch mit­ge­teilt, was gene­rell zu tun ist, um die Web­site schnel­ler zu machen, wobei die­se Tipps dann nicht Word­Press-spe­zi­fisch sind und daher häu­fig auch nicht direkt umge­setzt wer­den können.

Genaue­re Infor­ma­tio­nen zu den Tools sind auf mei­ne Web­sei­te Per­for­mance — Wie mes­se ich die Geschwin­dig­keit der Web­site? zu finden.

3. Die “Zeitfresser” bei WordPress

Fol­gen­de Ele­men­te kön­nen (viel) Zeit beim Auf­ruf der Web­site und ein­zel­ner Web­sei­ten benötigen:

  • Die Daten­bank: Zum einen kann die Daten­bank schlecht orga­ni­siert oder über­füllt sein, zum ande­ren kön­nen die Zugrif­fe auf die Daten­bank schlecht pro­gram­miert / umge­setzt sein
  • (Ein­zel­ne / bestimm­te) Plug­ins: Bestimm­te Plug­ins benö­ti­gen sehr viel Zeit zum Laden
  • (Zu gro­ße) Bilder
  • (Stark frag­men­tier­te) CSS‑, HTML- und JavaScript-Dateien
  • (Schlecht-ein­ge­bun­de­ne) Video-Dateien

Daher muss zu einer umfas­sen­den Opti­mie­rung der Zugriffs­ge­schwin­dig­keit auf die ein­zel­nen Berei­che geach­tet werden.

4. Optimierungsmaßnahmen für WordPress-Websites

Gene­rell kann die Zugriffs­zeit auf eine Web­site durch ver­schie­de­ne Maß­nah­men ver­rin­gert / ver­bes­sert werden.

Hier­zu zäh­len insbesondere:

  • Ent­fer­nen nicht benö­tig­ter The­mes und Plugins
  • Ver­rin­ge­rung der Datenbankgröße
  • Ver­rin­ge­rung der Bildgrößen
  • Caching auf ver­schie­de­nen Ebenen

Lei­der kön­nen in Word­Press nicht alle Maß­nah­men genutzt wer­den, da auf­grund der Struk­tur Zusam­men­fas­sun­gen der Code-Seg­men­te nicht mög­lich sind.

Eine Lis­te von Opti­mie­rungs­mög­lich­kei­ten gibt es auch hier: https://www.nischenpresse.de/wordpress-geschwindigkeit-optimieren/

Eine umfas­sen­de Beschrei­bung (in eng­li­scher Spra­che), wel­che Ursa­chen eine lang­sa­me Web­site haben kann, fin­det sich hier: https://onlinemediamasters.com/slow-wordpress-site/.

Zum Ver­rin­gern der Bild­grö­ße kön­nen fol­gen­de Plug­ins ein­ge­setzt werden:

  • WP Smush

5. Optimierungsmaßnahmen durch WordPress-Plugins

Für Word­Press gibt es eine Rei­he von Plug­ins, die die Zugriffs­ge­schwin­dig­keit von außen erhö­hen sol­len. Ins­be­son­de­re das Caching ver­spricht eine signi­fi­kan­te Stei­ge­rung der Geschwin­dig­keit; hier­bei wer­den die Tei­le der Web­site, die aktu­ell nicht ver­än­dert wur­den durch das Caching als ein­fa­cher und damit schnel­ler HTML-Block auf dem Ser­ver zur Ver­fü­gung gestellt.

Fol­gen­de Caching-Plug­ins gibt es (unter Anderem):

  • Cachi­fy
  • WP Super Cache
  • WP Rocket
  • WP Fas­test Cache

Zum Mini­mie­ren und Zusam­men­fas­sen der ein­zel­nen CSS- und Java-Skrip­te bie­tet sich das Plug­in Aut­op­ti­mi­ze an.

Emp­foh­le­ne Kom­bi­na­ti­on: Ich emp­feh­le Aut­op­ti­mi­ze und Cachi­fy gleich­zei­tig einzusetzen.

6. Der Einsatz eines CDNs

Wenn ein CDN ein­ge­setzt wird, so erge­ben sich signi­fi­kan­te Per­for­mance-Stei­ge­run­gen erge­ben. Für die Nut­zung inner­halb Deutsch­land jedoch eher nicht.

Nach oben scrollen